Kultur

Nackt im Lockdown
Oder: Wie sich Demokraten (innen und außen) in Klausur begeben

Wenn sich 1bis19-Aktivisten an einen entlegenen Ort zur internen Politikberatung in Klausur begeben, dann ist alles erlaubt, was gesund ist und niemandem schadet – beinahe wie im Lockdown. So konnten sie unlängst das wichtigste Fundament ihrer Arbeit erfahren: ein freundliches Menschenbild und Miteinander mit Grundrechtscharakter.
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Oder: Wie sich Demokraten (innen und außen) in Klausur begeben
Teaser L'apparition de l'ange 'a Joseph (ca. 1628) von Georges de La Tour

Brief an meine früheren Freunde

Gestern bin ich wieder einem von Euch begegnet. Unsere Begegnung war freundlich und unkompliziert, und dennoch: Die Stimmung war wie in den letzten beiden Jahren. Es lag etwas Unausgesprochenes in der Luft und auch in den Augen war zu lesen ... “Sprich nicht drüber, es ist doch alles gut.” Wohin sind wir geraten in diesen Jahren? Was ist geblieben seit dem Frühjahr 2020, in dem alles begann?
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Lisa Fitz im Kurhaus Bad Griesbach 2018

Der Fall Lisa Fitz

Die Kabarettistin Lisa Fitz hatte in ihrem Beitrag zur abendlichen Sendung „Spätschicht – Die Comedy Bühne“ des SWR unter anderem geäußert, dass der beschlossene EU-Fond für die Toten von Corona-Schutzimpfungen für 5000 Menschen zu spät käme. Daraufhin wurde die Sendung aus der ARD-Mediathek entfernt und durfte auch im Sender 3sat nicht wiederholt werden. Wie ist der Vorgang rechtlich zu bewerten?
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Parrhesia – das riskante Spiel der Wahrsprecher im Alten Griechenland (Teil I/III)

Der französische Philosoph und Historiker Michel Foucault beschäftigte sich in seinen diskursanalytischen Berkeley-Vorlesungen des Jahres 1983 mit der im antiken Griechenland ausgeübten Praxis der freien Rede, der Idee der so genannten „Parrhesia“. Was waren in der Antike die Bedingungen und sozialen Regeln der freien Rede? Was hat sich seither daran geändert? Ist deren Ausübung in unserer Gesellschaftsordnung heute so noch gegeben?
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1bis19-Kilimanjaro-Arbeiten und Leben in Tansania – ein Erfahrungsbericht

Arbeiten und Leben in Tansania – ein Erfahrungsbericht

Anfang September veröffentlichte der Leiter des Ressorts Gesellschaftsthemen der Neuen Zürcher Zeitung, der Schweizer Michael Schilliger, eine Herz anrührende Reportage aus Sansibar, einem Gliedstaat der Vereinigten Republik Tansania und nannte sie eine „Reise ins Herz des Wahnsinns“. Wie lebt und arbeitet sich aber in einem Land wie Tansania, das die „größte Katastrophe der jüngeren Menschheitsgeschichte einfach verdrängt“ (zit. Schilliger), tatsächlich?
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Werden die Künstler endlich mutiger?

Wir leben in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs. Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Liberalität erodieren in Windeseile. Der als überwunden geglaubte totalitäre Geist schickt seine Vorboten, was sich allein daran erkennen lässt, dass die Corona-Ideologie, wonach dem Virus nur mit harten Maßnahmen zu begegnen ist, alle gesellschaftlichen Institutionen durchdringt. Wer daran Kritik übt, wird diffamiert, zensiert und vom Diskurs ausgeschlossen.
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Und das Publikum? Schweigt

Fast ein Drittel meiner Kollegen aus der freien Szene hat ihre Berufung bereits an den Nagel gehängt, und es werden immer mehr. Denn sie haben das Herumkrebsen von einer Soforthilfe zur nächsten satt und sehen das Schweigen des Publikums als Zeichen dafür, dass sie offenbar nicht systemrelevant sind. Sind wir nichts anderes als Pausenclowns, die zwar das Leben stimulieren, wenn sie da sind, aber nicht wirklich fehlen, wenn sie weg sind? Sind wir kaum mehr als ein netter Zeitvertreib, den man jetzt auf unbestimmte Zeit mit Serien ersetzen kann? Warum fordert Ihr nicht die sofortige Wiederaufnahme aller Theaterstücke, die Wiederbelebung der Konzertszene, das Öffnen aller Auftrittsorte...?
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