Wenn sich 1bis19-Aktivisten an einen entlegenen Ort zur internen Politikberatung in Klausur begeben, dann ist alles erlaubt, was gesund ist und niemandem schadet – beinahe wie im Lockdown. So konnten sie unlängst das wichtigste Fundament ihrer Arbeit erfahren: ein freundliches Menschenbild und Miteinander mit Grundrechtscharakter.
"Corona bleibt eine große Gefahr für die Gesundheit der Bürger und die kritische Infrastruktur … Die Bundesländer müssen bei den Schutzmaßnahmen entfesselt werden”, so twitterte Karl Lauterbach im Sommer. Eine französische Geschichte des Impf- und Technikdiskurses von 2012 zeigt: Die Entfesselung technologischer Risiken ging seit dem 18. Jahrhundert damit einher, dass staatliche Institutionen Gewalt gegen die Bevölkerung entfesselten und hemmungslos auf deren menschliche Körper zugriffen. Eine Nacherzählung.
Grün Sein ist moralisch, beispielgebend und anständig. Wer Grün denkt, denkt richtig, lebt richtig und ist von nachhaltig guter Gesinnung. Grün Sein ist Religion. Was soll dann eine Demonstration „Gegen grünes Gaga“?
Das Sozialverhalten der Menschen hat sich in den letzten zwei Jahren drastisch verändert, dem vorgeblich Gemeinsamen unserer Gesellschaft wurde durch politisches Kalkül schwerer Schaden zugefügt. Welche Rolle spielten und spielen, und wem dienen sogenannte Extremismus-“Experten“?
Das Sozialverhalten der Menschen hat sich in den letzten zwei Jahren drastisch verändert, das vorgeblich Gemeinsame unserer Gesellschaft ist für viele zerbrochen. Auf welcher Ebene können wir uns noch treffen, wohnen wir noch im selben Haus?
Es ist schon wahr, dass die Bürger in den letzten zwei kranken Jahren wenig Anlass zum Lachen hatten. Doch wie der Volkmund weiß, ist Lachen die beste Medizin. Was eignete sich also besser zur Gesundung als Fastnachtszeit und Narren, die uns zum Lachen bringen?
Der französische Philosoph und Historiker Michel Foucault beschäftigte sich in seinen diskursanalytischen Berkeley-Vorlesungen des Jahres 1983 mit der im antiken Griechenland ausgeübten Praxis der freien Rede, der Idee der so genannten „Parrhesia“. Was waren in der Antike die Bedingungen und sozialen Regeln der freien Rede? Was hat sich seither daran geändert? Ist deren Ausübung in unserer Gesellschaftsordnung heute so noch gegeben?
Der französische Philosoph und Historiker Michel Foucault beschäftigte sich in seinen diskursanalytischen Berkeley-Vorlesungen des Jahres 1983 mit der im antiken Griechenland ausgeübten Praxis der freien Rede, der Idee der so genannten „Parrhesia“. Was waren in der Antike die Bedingungen und sozialen Regeln der freien Rede? Was hat sich seither daran geändert? Ist deren Ausübung in unserer Gesellschaftsordnung heute so noch gegeben?
„Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit”. So lautet der erste Satz in Art. 2 GG (Grundgesetz). Es gibt ein Recht auf den eigenen Körper. – Das Magazin veröffentlicht das Manuskript einer Rede, die am 9.1.2022 auf einer Veranstaltung der Offenen Gesellschaft Kurpfalz in Mannheim gehalten wurde.
Der konzertierte “Kampf gegen das Virus” wird im gegenwärtigen Herrschaftsdiskurs – nahtlos und unerwartet – vom “Kampf gegen Gewalttäter und Rechtsradikale” abgelöst. Die Propaganda wirkt, auch bei Menschen, die sich vor einem Jahr genauso wenig für das Problem des Rechtsradikalismus interessiert haben wie vor zwei Jahren für die intensivmedizinische Beatmung.