Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn hat ein Buch veröffentlicht und im Titel suggeriert, dass er darin Irrtümer der Corona-Politik zugibt. Wirkliche Fehlereingeständnisse findet man dort zwar nicht. Dafür lernt man, wie sich Krisen erzeugen und ökonomisch ausnutzen lassen.
Die Bundesrepublik schlitterte schon vor Corona in die Mittelmäßigkeit. Während der Krisen-Zeit hat sie sich vollends zu einem Land entwickelt, in dem nichts mehr zu funktionieren scheint. Der Unternehmer Quirin Graf Adelmann nennt in seinem neuen Buch die Probleme beim Namen – anhand bestimmter Detailthemen und in ironisch-sarkastischem Ton.
Die Wissenschaftler Prof. Dr. Michael Esfeld und Prof. Dr. Christoph Lütge haben in der Hochphase der Corona-Krise für Furore gesorgt. Der eine positionierte sich als Leopoldina-Mitglied öffentlich gegen die ad-hoc-Stellungnahme der Akademie, der andere wurde wegen seiner kritischen Haltung aus dem Bayerischen Ethikrat entlassen. 2021 haben beide ein gemeinsames Buch veröffentlicht, in dem sie mit ihrem Berufsstand abrechnen.
Im Vergleich zu Skandinavien wirkt das deutsche Gesundheitswesen nicht sonderlich modern. Aber auch hierzulande schreitet die Digitalisierung in Kliniken und Arztpraxen voran. Das bringt Vorteile mit sich, birgt aber auch Gefahren, wie die Beiträge zweier Fachleute verdeutlichen.
Edward Bernays gilt als Stammvater der PR-Industrie und Ideengeber für die gezielte Meinungsmanipulation. Eine dreiköpfige Schauspieltruppe stellt derzeit in einer szenischen Lesung dessen Hauptwerk vor. Das Publikum wird jedoch nicht nur berieselt, sondern auch in die Show einbezogen.
Die Impfung wird seit langer Zeit als einziger Ausweg aus der Corona-Krise bezeichnet. Gibt es dazu wirklich keine Alternative? Der Arzt und Molekulargenetiker Michael Nehls kennt eine und stellt sie in seinem Buch «Herdengesundheit» vor.
Der Februar 2022 war ein besonderer Moment in der kanadischen Geschichte. Mit einem „Freedom Convoy“ legten Fernfahrer nach immer autoritäreren COVID-19-Gesetzen der Regierung Trudeau, das ganze Land lahm, was die Regierung schließlich dazu zwang, erstmalig das Notstandsgesetz anzuwenden. Zwei kanadische Filmemacher aus Calgary zeichnen in einer sechsteiligen Doku-Serie die Ereignisse nach und liefern bewegende Hintergrundinformationen.
Mit Angst lässt sich nicht nur viel Geld verdienen, sondern auch die Gesellschaft kontrollieren. In den letzten Jahrzehnten ist eine regelrechte Sicherheitsindustrie entstanden. Wie sie funktioniert, erläutert der Publizist Leopold Stummer in seinem Buch «Fehlalarm!» – auf scharfsinnige wie humorvolle Weise.
Der Filmemacher Dietrich Brüggemann hat seinen ersten Roman vorgelegt. Darin erzählt er nicht nur eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und Familie, sondern zeichnet auch ein authentisches Bild der gegenwärtigen Gesellschaft – samt ihrem übersteigerten Moralismus, einer verrohten Diskussionskultur und dem Hang, zunehmend im digitalen Raum zu leben.
Zwischen dem Florenz des 15. Jahrhunderts und den liberalen Demokratien der Gegenwart gibt es Parallelen. Wie sie aussehen, erläutert die Publizistin Barbara de Mars im Interview. Dabei geht sie auch auf den damaligen Umgang mit der Opposition ein.