Community-Medien in Zeiten der Pandemie – Beitrag aus Argentinien

Das Eingreifen der Medien in das tägliche, gesellschaftliche und politische Leben steht - wieder einmal - zur Debatte. Wie in anderen politischen Momenten werden das Mediensystem und die Akteure analysiert. Aber es gibt auch andere Medien, sogenannte Community-Medien. In Argentinien entstanden die Pionierprojekte in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre. Was die Nutzung, den Konsum und die Bürgerbeteiligung in den Medien betrifft, besteht die Möglichkeit, sozial verwaltete Radio- und Fernsehsender als Räume des demokratischen Schaffens anzuerkennen, in denen Hörer auch Protagonisten sein können, in denen die Agenda alternativ, vielfältig ist, in denen die Ausübung des Rechts auf Kommunikation eine tägliche Praxis sein kann …
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Wenn das Leben zum Überleben verkleinert wird

In der gesellschaftspolitischen Organisation unseres Miteinanders hat die Politik sich dafür entschieden, als Kenngröße für eine erfolgreiche Bekämpfung von Krankheitsgefahren die Todesfallzahlen durch SarsCov2 anzunehmen. (...) Als alternative Kenngröße für eine die Belange der Bevölkerung berücksichtigende Politik im Umgang mit der Krankheitsbedrohung, könnte die Sicherung von Existenzen herangezogen werden. Um an dieser Stelle auf die medizinische Perspektive zurückzukehren, kann es als ein gesicherter Risikofaktor für die künftige Entwicklung seelischer Störungen angesehen werden, wenn Kinder ihre Eltern als überfordert erleben …
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Das große Gesetz des Friedens

Wie können wir das meines Erachtens gescheiterte Demokratie-Modell reparieren oder revolutionieren, um tatsächlich zu einem gemeinsamen und demokratischen Leben zu gelangen? Das ist die Frage, die ich mir stelle. In diesem Artikel soll es um die demokratischen Strukturen und Abläufe des nordamerikanischen Nationen-Bündnisses der Sechs Nationen – auch Haudenosaunee genannt – gehen, das viele Jahrhunderte vor der Ankunft der Europäer auf der Grundlage des großen Gesetzes des Friedens gegründet wurde. Das alte Wissen um dieses Gesetz scheint von unschätzbarem Wert für ein neues oder besser gesagt sehr altes Demokratieverständnis und für eine tatsächlich freiheitlich-demokratische Grundordnung …
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Ein Grenzbericht

Am 14. Juni 1985 wurde das erste Schengener Abkommen von Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg unterzeichnet. Es stellte in mehreren Schritten den Abbau der innereuropäischen Grenzen in Aussicht. Das Abkommen fand im März 2008 mit dem Beitritt der Schweiz seinen Abschluss. Die Kontrollen an den Binnengrenzen Europas waren damit Geschichte. Niemand konnte sich jedoch vorstellen, dass die Vorzüge eines geeinten Europäischen Kontinents ins Wanken geraten könnten….
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Journalismus ist nicht umsonst.

Auf Augenhöhe? Ein demokratisches System auf dem Prüfstand

Die Corona-Krise hat die Entfremdung zwischen Volksvertretern und Bevölkerung deutlich zu Tage gebracht und gravierend verstärkt. Die Kanzlerin entscheidet seit Monaten weitestgehend alleine oder in Beratung mit den Ministerpräsidenten der Länder. Bereits Anfang 2020 wurde gefordert, politische Entscheidungen zum Wohle des gesamten Volkes mit einem heterogenen Expertengremium aus allen Bereichen der Gesellschaft zu treffen. Keine Reaktion ...
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„Die Menschen brauchen Nähe und Gemeinschaft!“ – Pfarrer Thomas Dietz aus der Uckermark

Im April 2020, im ersten Lockdown, schrieb Pfarrer Dietz einen Offenen Brief an den Ministerpräsidenten von Brandenburg. Ein Notruf an die Politiker seines Landkreises. "Die Menschen sind in eine Angstpsychose versetzt worden, wie ich sie in meiner Arbeit als Seelsorger noch nie erlebt habe. Sie brauchen Nähe und Gemeinschaft! “ Im zweiten Lockdown sagt er: "Meine Aufgabe ist es, alles zu versuchen, um sie aus Ihrer Schockstarre zu holen." Er ermöglicht Gemeinde-Gespräche, bietet sachliche Informationen an, versucht lebensnotwendige Nähe zu pflegen, Denunziantentum zu vermeiden… Das Interview wurde im November 2020 geführt
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Covid-19: Alternativen zum Lockdown? Unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden

Audio-Interview mit dem Epidemiologen Dr. Friedrich Pürner und Prof. Christoph Lütge, Wirtschaftsethiker an der TU-München.
Interview-Auszug
Herr Lütke, Sie sind Professor für Wirtschaft und Ethik. Was die Ethik betrifft, haben wir da nicht einen großen Fehler gemacht, indem wir die Folgen nicht frühzeitig betrachtet haben?
"Was ich als Ethiker beklage, ist die Einseitigkeit, dieses Fokussieren auf einen einzigen Aspekt. Ethik ist dafür da, zu reklamieren, dass man verhältnismäßig vorgeht, eine Verhältnismäßigkeit der unterschiedlichen Aspekte eines Phänomens. ...."
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Maßnahmen als Gewinn? Oder, wer Maske trägt gehört dazu!

Ich mache mir Gedanken, und zwar über die Gesellschaft und diejenigen, die mit aller Vehemenz die derzeitige Corona-Strategie befürworten und verteidigen, selbst mit unglaublichen Argumenten. Ein Video brachte mich dazu, genauer über dieses Thema nachzudenken. Infektionsherd Rodelberg: In traumhafter Winterkulisse an einem schneebedeckten Rodelberg rutschen kreischende Kinder mit ihren Freunden und Eltern den Rodelhang hinab und haben sichtlich Spaß dabei. Bis im Video plötzlich zwei Männer des Ordnungsamtes losstürmten und nach einem kurzen Sprint bergauf einen Mann stellten, der vermeintlich ohne Maske den Berg hinauf ging…
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„Mensch Alma, es ist so schön, dich zu sehen! Wann warst du zuletzt in der Schule?“ – „Vor Weihnachten“

Halbjahres-Elterngespräch: „Alma, wie geht es dir?“ Keine Eröffnungsfloskel, ich meine es ernst. Als hätte Alma auf diese Frage gewartet, schießen ihr Tränen in die Augen. Es entlädt sich ein Druck, der anscheinend schon länger keinen Platz mehr hatte. Darauf war ich nicht vorbereitet. Du musst jetzt hundert Prozent anwesend sein, sage ich zu mir, musst den kompletten Zugriff auf deine Erfahrung in authentischem Zuhören, persönlicher Sprache auf Augenhöhe abrufen. „Ich will wieder in die Schule! Ich halte es nicht mehr aus!“ ...
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Arbeitstherapie mit psychisch beeinträchtigten Menschen

Unser Job ist, Optimismus auszustrahlen, ruhig zu bleiben, die Menschen aus Ihrer Angst zu holen. Manchmal bin ich den ganzen Vormittag im Gespräch. Erfolg bedeutet, wenn ein Lächeln über ein Gesicht huscht. Es ist gut, dass sie hier sind. Denn neben einer warmen Mahlzeit gibt es auch Raum für Arbeit und Konversation. So gesehen sind wir eine Insel inmitten unruhiger und herausfordernder Zeiten. Ein paar Stunden, an denen sie nicht isoliert, nicht einsam sind …
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Journalismus ist nicht umsonst.

Corona-Massnahmen: aus der Sicht des Epidemiologen Dr. Friedrich Pürner

Friedrich Pürner ist Facharzt, Epidemiologe. Bis November 2020 war er Chef des Gesundheitsamts Aichach-Friedberg bei Augsburg, in Bayern. Nachdem er die Corona-Maßnahmen in Bayern kritisiert hat, wurde er ins Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Oberschleißheim strafversetzt, wie er meint. Länge:…

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