Tagebuch der freien Meinung

SEMPER APERTUS: Die Universität Heidelberg

Die Universität Heidelberg erkundigte sich kürzlich bei ihren Absolventen des Jahrgangs 2020/21 per Fragebogen nach deren beruflichem Fortkommen. Fürsorglich formulierte sie dabei auch einen kleinen Frageblock zum “Einfluss der Corona-Pandemie auf berufliche Pläne oder Berufseinstieg”. Uns erreichte die klare Antwort einer Absolventin der naturwissenschaftlichen Fakultät.
mehr ...SEMPER APERTUS: Die Universität Heidelberg
Teaser L'apparition de l'ange 'a Joseph (ca. 1628) von Georges de La Tour

Brief an meine früheren Freunde

Gestern bin ich wieder einem von Euch begegnet. Unsere Begegnung war freundlich und unkompliziert, und dennoch: Die Stimmung war wie in den letzten beiden Jahren. Es lag etwas Unausgesprochenes in der Luft und auch in den Augen war zu lesen ... “Sprich nicht drüber, es ist doch alles gut.” Wohin sind wir geraten in diesen Jahren? Was ist geblieben seit dem Frühjahr 2020, in dem alles begann?
mehr ...Brief an meine früheren Freunde

Sprache und Meinung

Im Zuge der gesellschaftlichen Auseinandersetzung über die Angemessenheit der politischen Corona-Maßnahmen entwickelte sich ein Klima von Ausgrenzung, Spaltung und Intoleranz, das nicht nur sozial, sondern zunächst sprachlich einen tiefen Keil in die Gesellschaft trieb. Wie kann man diese zerstörerische Entwicklung aufhalten, welche Brücken müssten geschlagen werden?
mehr ...Sprache und Meinung

Telegram und der Kampf gegen Gewalt

Der konzertierte “Kampf gegen das Virus” wird im gegenwärtigen Herrschaftsdiskurs – nahtlos und unerwartet – vom “Kampf gegen Gewalttäter und Rechtsradikale” abgelöst. Die Propaganda wirkt, auch bei Menschen, die sich vor einem Jahr genauso wenig für das Problem des Rechtsradikalismus interessiert haben wie vor zwei Jahren für die intensivmedizinische Beatmung.
mehr ...Telegram und der Kampf gegen Gewalt

Für die gute Sache

Zusammen zu klettern kann einfacher sein, als miteinander zu sprechen. Wie redet man über die COVID-Impfung mit Menschen, die gerne in freier Natur und doch vollständig von dieser Impfung überzeugt sind? Eine Entwicklung zeichnet sich ab: Kämpferisches Argumentieren noch im letzten Sommer, Deeskalieren im aktuellen Winter. Es ist für die gute Sache.
mehr ...Für die gute Sache

Jahreswechsel-Nachlese mit Segelschiff

Weihnachten ist die Zeit der Einkehr. Gesprächsfetzen der letzten Monate tauchen wieder auf, und ich ziehe den Schluss: Ich habe nie so deutlich erfahren wie in diesen Pandemiezeiten, dass Menschen völlig mit dem übereinstimmen, was sie an Medien konsumieren. Sie sind Menschen in ihrer Wirklichkeit wie ich ein Mensch bin in der Wirklichkeit meiner Familie, Freunde und Mitstreiter – unserer Gespräche, Informationsportale, Quellen- und Medienkritik. Alles, was folgt, hat sich genau so zugetragen. Nur die Verallgemeinerungen füge ich hinzu:
mehr ...Jahreswechsel-Nachlese mit Segelschiff

Let’s talk about Verschwörungstheorien

Dreiundzwanzig Menschen sitzen beisammen. Die Fensterläden sind geschlossen, der Verkehrslärm dringt gedämpft durch die Tür. Hier haben sich Verschwörungstheoretiker versammelt. Oder Verschwörungstheorie-Theoretiker. Nach einem Kick-off über Caesars Mörder Brutus und über die Brutkastenlüge, Anlass für den Zweiten Golfkrieg, geht es erst einmal um den Begriff der Verschwörungstheorie.
mehr ...Let’s talk about Verschwörungstheorien

17. Juli 2021: Impressionen aus Fulda (von Silvia Krull)

Sokrates soll angeblich seine Fragetechnik auf den Marktplätzen „Hebammentechnik“ genannt haben. Durch Fragen soll das Gegenüber in eine reflektierende Position gebracht werden, um dann seine Antwort sozusagen selbst zu gebären. Marktplatz passt auch. Wobei gestern in Fulda der Marktplatz ein wenig pittoresker Bahnhofsplatz war. Ich merke, wir sind nicht mehr in dem beschaulich gesättigten Bayern. Die Lebensrealitäten fühlen sich in den verschiedenen Städten Deutschlands doch sehr unterschiedlich an.
mehr ...17. Juli 2021: Impressionen aus Fulda (von Silvia Krull)

Tagebuch der freien Meinung

Wir beginnen mit Beiträgen von 1bis19 in eigener Sache: 1bis19 ist eine überparteiliche Initiative zur Förderung des demokratischen Diskurses innerhalb unserer Gesellschaft. Der bundesweite Verein hat – unabhängig von der publizistischen Arbeit im Magazin – bewusst ein niederschwelliges Format für seine analogen Auftritte in der Öffentlichkeit gewählt: Mahnwachen für die Grundrechte, die seit einiger Zeit von einem interaktiven Schilderwald begleitet werden. Dabei touren Mitglieder des Vereins (behördlich angemeldet und bei den Auflagen kooperativ) mit ungefähr 20 Schildern durch verschiedene Städte Deutschlands. Fragen zur epidemisch veränderten Situation der Grundrechte stehen darauf geschrieben und werden (parallel zur politischen Entwicklung zwischen den Mahnwachen) fortlaufend aktualisiert. Eine Tafel bleibt weiß und wird mit einem Stift versehen, damit auch die Passanten ihre Fragen stellen können.
mehr ...Tagebuch der freien Meinung