Diskurs

Telegram und der Kampf gegen Gewalt

Der konzertierte “Kampf gegen das Virus” wird im gegenwärtigen Herrschaftsdiskurs – nahtlos und unerwartet – vom “Kampf gegen Gewalttäter und Rechtsradikale” abgelöst. Die Propaganda wirkt, auch bei Menschen, die sich vor einem Jahr genauso wenig für das Problem des Rechtsradikalismus interessiert haben wie vor zwei Jahren für die intensivmedizinische Beatmung.
mehr ...Telegram und der Kampf gegen Gewalt

Für die gute Sache

Zusammen zu klettern kann einfacher sein, als miteinander zu sprechen. Wie redet man über die COVID-Impfung mit Menschen, die gerne in freier Natur und doch vollständig von dieser Impfung überzeugt sind? Eine Entwicklung zeichnet sich ab: Kämpferisches Argumentieren noch im letzten Sommer, Deeskalieren im aktuellen Winter. Es ist für die gute Sache.
mehr ...Für die gute Sache

Jahreswechsel-Nachlese mit Segelschiff

Weihnachten ist die Zeit der Einkehr. Gesprächsfetzen der letzten Monate tauchen wieder auf, und ich ziehe den Schluss: Ich habe nie so deutlich erfahren wie in diesen Pandemiezeiten, dass Menschen völlig mit dem übereinstimmen, was sie an Medien konsumieren. Sie sind Menschen in ihrer Wirklichkeit wie ich ein Mensch bin in der Wirklichkeit meiner Familie, Freunde und Mitstreiter – unserer Gespräche, Informationsportale, Quellen- und Medienkritik. Alles, was folgt, hat sich genau so zugetragen. Nur die Verallgemeinerungen füge ich hinzu:
mehr ...Jahreswechsel-Nachlese mit Segelschiff

Let’s talk about Verschwörungstheorien

Dreiundzwanzig Menschen sitzen beisammen. Die Fensterläden sind geschlossen, der Verkehrslärm dringt gedämpft durch die Tür. Hier haben sich Verschwörungstheoretiker versammelt. Oder Verschwörungstheorie-Theoretiker. Nach einem Kick-off über Caesars Mörder Brutus und über die Brutkastenlüge, Anlass für den Zweiten Golfkrieg, geht es erst einmal um den Begriff der Verschwörungstheorie.
mehr ...Let’s talk about Verschwörungstheorien

17. Juli 2021: Impressionen aus Fulda (von Silvia Krull)

Sokrates soll angeblich seine Fragetechnik auf den Marktplätzen „Hebammentechnik“ genannt haben. Durch Fragen soll das Gegenüber in eine reflektierende Position gebracht werden, um dann seine Antwort sozusagen selbst zu gebären. Marktplatz passt auch. Wobei gestern in Fulda der Marktplatz ein wenig pittoresker Bahnhofsplatz war. Ich merke, wir sind nicht mehr in dem beschaulich gesättigten Bayern. Die Lebensrealitäten fühlen sich in den verschiedenen Städten Deutschlands doch sehr unterschiedlich an.
mehr ...17. Juli 2021: Impressionen aus Fulda (von Silvia Krull)