Wer sind Drahtzieher, Nutznießer und Mitläufer der Corona-Massenpanik?

von Dr. Christian Steidl

Lesedauer 6 Minuten

1bis19 - Wer sind Drahtzieher, Nutznießer und Mitläufer der Corona-Massenpanik?
Der Kinderkreuzzug 1212  – Gustav Doré (1877)

Auf einer Tagung der Anwälte für Aufklärung (www.afaev.de) analysierten der Journalist Ernst Wolff und der Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Homburg diese Frage. Der Molekularbiologe und Mediziner Prof. Dr. med. Paul Cullen lieferte ergänzend den aktuellen Wissensstand zu den Impfschäden. Welche Rolle spielen Politiker, die bis heute eifrig der Impfpflicht das Wort reden? Haben sie Interessen oder sind auch sie nur Opfer einer tragischen Massenpanik?

Politiker wollen geliebt und gewählt werden, damit sie ihren Job behalten. Teilweise vermeiden sie Konflikte, wollen Karriere machen und verdienen gerne etwas nebenbei. Kurz: Sie sind Menschen – vielleicht nicht „wie Du und ich“, aber wie so viele andere. Manche mögen das Ziel haben, „Deutschland verrecke!“, aber selbst die haben das „Wegimpfen der Bevölkerung“ weder in ihrem Wahlprogramm stehen, noch verfolgen sie das Ziel insgeheim. Dennoch wäre es zu undifferenziert, pauschal allen Politikern die Ausrede zuzugestehen, sie seien von einer allgemeinen, in der Gesellschaft entstandenen Corona-Hysterie miterfasst worden und hätten daher Lockdowns und Impfpflicht als einzigen Ausweg gesehen, um ihr geliebtes Volk zu retten. Die Sachlage ist vielschichtiger.

Die Monstrosität der GAVI

Ernst Wolff beschrieb in seinem Online-Vortrag die Machtstrukturen in der Welt, die es als möglich erscheinen lassen, die Politik in vielen Ländern zu steuern. Er nannte es den digital-finanziellen Komplex, bestehend aus den Big Tech (Google [Alphabet], Amazon, Facebook [Meta], Apple und Microsoft), sowie den großen Investmentfonds, die durch gegenseitige Finanzbeteiligungen vernetzt sind. Blackrock und Vanguard verwalten zusammen ein Vermögen von 18 Billionen Dollar. Diese Investmentfonds haben starken Einfluss auf die Zentralbanken und betreiben sogenannte „Nichtregierungsorganisationen“ (NGOs), die die Meinungsmache stark dominieren. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Bill & Melinda Gates Stiftung und Suborganisationen wie die GAVI (General Alliance for Vaccination and Immunisation). Die Vernetzung auch mit der Politik wird am Chef der GAVI deutlich: Das ist José Manuel Barroso, der ehemalige EU-Kommissionspräsident, der gleichzeitig noch Vorsitzender von Goldman Sachs International ist.

Die NGOs sind die wesentlichen Geldgeber der sogenannten „Weltgesundheitsorganisation“ (WHO) und haben großen Einfluss auf deren Beschlüsse. Sie werden pseudowissenschaftlich unterstützt von der Harvard Universität, die von 2001 bis 2006 unter der Leitung von Lawrence („Larry“) Summer stand, der 1999 bis 2000 US-Finanzminister im Kabinett von Bill Clinton war und durch die damalige Deregulierung der Banken die Finanzkrise 2007/2008 verursachte. Während seiner Universitätstätigkeit kassierte er 5,3 Millionen Dollar Nebeneinkünfte als Berater für D. E. Shaw & Company (eines der größten Unternehmen für Finanzanlagen). Im Krisenjahr 2008 erhielt Summer 2,8 Millionen Dollar an Vortragshonoraren von Wallstreet-Auftraggebern. Über die Rolle von Larry Summer in der Finanzkrise gibt es den Dokumentarfilm „Inside Job“, der 2011 einen Oscar erhielt.

Die, die entscheiden, sind nicht gewählt

Der digital-finanzielle Komplex hat also genug Einfluss, um eine „Pandemie“ ausrufen zu lassen und in weiten Teilen der Welt medial zu steuern. Das Weltwirtschaftsforum (World Economy Forum, WEF) ist die Schaltstelle für die Steuerung der Regierungen, so die Einschätzung von Ernst Wolf, der in zahlreichen YouTube-Videos Details dazu ausführt. Seit 1992 bildet das WEF „Global leaders of tomorrow“ aus, seit 2011 auch noch Jungunternehmer im Programm „Young global shapers“. Der digital-finanzielle Komplex profitiert durch seine Investments in Pharmafirmen von solch einer „Pandemie“ bzw. „Plandemie“. Über diese Drahtzieher hinter den Politikern sagte Horst Seehofer am 20 Mai 2010 in der ARD, „die, die entscheiden, sind nicht gewählt“ (im Gespräch mit Erwin Pelzig).

Eine etwas hoffnungsvollere Einschätzung der Lage gab Prof. Dr. Stefan Homburg ab, der live bei der AfA-Tagung vortrug. Er ist bekannt durch seine vielen kritischen Twitter-Botschaften, die Ende April in dem Buch „Corona-Gewitter“ publiziert werden. Er kennt viele Politiker persönlich – inklusive Angela Merkel – und ist nicht der Meinung, dass diese eine Pandemie geplant haben. Er sieht die Vorgänge von 2020 bis heute als eine Psychose an und nicht als eine „Plandemie“. Dennoch fand er deutliche Worte für das Bundesverfassungsgericht, das die Einschränkung von Grundrechten für legitim hält, solange Viren im Umlauf sind, für die es Modellrechnungen gibt, dass diese gefährlich werden könnten. Dass die Modellierer oft falsch liegen, scheine die Rechtsauffassung der Bundesverfassungsrichter nicht zu beeinflussen. Prof. Homburg erzählte zwar, dass die WHO die Kriterien für die Pandemie-Stufe 6 so änderte, dass ein durchschnittliches Grippevirus ausreicht, eine „Pandemie“ auszulösen. Dennoch bekräftigte er zur Verwunderung der Tagungsteilnehmer, dass die Corona-Lockdowns, die 2G/3G-Regelungen und die Impfpflicht für den Gesundheitssektor das Ergebnis einer Massenpsychose gewesen seien und keine böswillig gesteuerte Plandemie.

Wer soll Interesse an Aufklärung haben?

Die Gäste der AfA-Tagung waren auch deshalb von der Einschätzung überrascht, weil vor ihm Prof. Dr. med. Paul Cullen über die Impfstudie von Pfizer/BioNTech, sowie über die Impfnebenwirkungen sprach. Eindringlich legte Prof. Cullen dar, dass bereits die Zulassungsstudie nach einem halben Jahr Auswertungszeit mit 20 toten Geimpften und 14 toten Ungeimpften zeigte, dass die Impfung das Sterberisiko eher erhöht als erniedrigt. Obwohl die mRNA im „Impfstoff“ auf verschiedene Arten chemisch modifiziert wurde (Methyl-Uracil statt Uracil, sowie mit „Tarnkappen“ versehene Enden), wurden vor der Zulassung keine Studien publiziert, wie lange und in welchen Organen das Spike-Protein mittels der mRNA hergestellt wird. Trotzdem haben die Politiker den Pharmakonzernen Haftungsfreistellungen zugesichert. Das erzeugt ein großes Fragezeichen hinter der These von Prof. Homburg, bei den Politikern sei guter Wille im Spiel gewesen.

Hinzu kommen die vielen Meldungen über Impftote und Impfgeschädigte. Bei 100 Millionen Impfungen werden über 2000 Impftote gemeldet. Angesichts der oft berichteten Weigerung von Ärzten, Todesfälle im nahen zeitlichen Zusammenhang zur Impfung als „mögliche Impfschäden“ zu melden, sieht Prof. Cullen die Dunkelziffer bei den Impfschäden bei etwa 80%. Und dabei sind die Langzeitfolgen noch gar nicht berücksichtigt. Man weiß, dass Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) bei Kindern zu 30 Prozent Dauerschäden zur Folge haben. Diese führen in 5 bis 10 Prozent innerhalb von 10 Jahren zum Tode, denn das entzündete Gewebe vernarbt und erhöht das Herzinfarktrisiko. Hier würde man aber nur dann einen Zusammenhang mit der Impfung erkennen, wenn man bei jedem Herzinfarkt den Impfstatus ermitteln und statistisch erfassen würde. An solch einer Statistik haben weder die Gesundheitspolitiker, noch die Krankenkassen, noch die Ärzte und erst recht nicht die Pharmafirmen ein Interesse. Hier muss die Bevölkerung Druck machen.

Fließgrenze von Verschwörung und Massenpsychose

Angesichts der Faktenlage sieht Prof. Cullen sieben zentrale Argumente gegen die Impfpflicht, die er in einem Netzwerk mit rund 100 weiteren Wissenschaftlern auf www.7argumente.de zusammengestellt hat. Diese sind so klar und eindeutig, dass sich viele Menschen, die seit zwei Jahren im Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen sind, fragen, „mit welchen Worten sollen wir es denn noch erklären, bis es die anderen verstehen?“ Um die Kommunikationsstrategie zu optieren, muss man die Streitfrage zwischen Ernst Wolff und Prof. Stefan Homburg klären, ob es eine böswillige Verschwörung ist, oder eine Massenpsychose.

Oder es haben vielleicht beide Recht und man muss es differenziert betrachten:

  1. Es gibt einen kleinen Kreis, der die „Plandemie“ organisiert hat. Nennen wir sie als Arbeitshypothese mal die „Oligarchen des digital-finanziellen Komplexes“. Denen ins Gewissen zu reden, ist wohl vergebliche Liebesmühe. Die kommen nur zur Einsicht, wenn Sie Milliardenverluste erleiden, weil sie die Behandlung der Impfgeschädigten bezahlen müssen. Diese Schadensersatzklagen sind eine Herkulesaufgabe für die Juristen.
  2. Dann gibt es neben diesen Drahtziehern zahlreiche Nutznießer, die als Impfärzte, Angestellte, bezahlte Influencer oder Zulieferer von der Impfstoffherstellung von den Coronamaßnahmen profitieren. Hier sind vielleicht doch einige dabei, die Skrupel entwickeln, wenn sie realisieren, dass ihre Impfwerbung viele Menschen ins Pflegeheim oder auf den Friedhof gebracht hat. Natürlich wollen sich viele ihre eigenen Fehler nicht eingestehen – auch weil sie juristische Konsequenzen fürchten. Man wird nicht alle Impfärzte ins Gefängnis stecken können. Aber ein Teil ihrer überhöhten Honorare sollte man zurückfordern, um die Impfschäden zu behandeln.
  3. Manche waren wirklich in Panik vor dem Virus und waren daher nicht mehr aufnahmefähig für rationale Argumente bzw. sie vertrauten mangels eigener Fachkompetenz in virologischen Fragen den pseudo-rationalen Argumenten der „Experten“ der Regierung. Dazu zählen bestimmt auch einige Ärzte. Wir brauchen Konzepte, wie wir diesen blinden Mitläufern die Augen öffnen können. Ein Schlüssel dafür wäre die Darstellung mit welchen Propagandatricks sie manipuliert wurden.

So wie es Drogenabhängige gibt, die selbst auch Dealer sind, weil sie ihren Stoff strecken und weiterverkaufen, so gibt es auch bei der Corona-Massenpanik keine scharfe Grenze zwischen den Tätern, die die Panik geschürt haben und den Opfern. Ein Trainer im Amateur-Fußballverein, der aus Unterwerfung unter die staatlichen Coronaregeln oder aus Angst vor dem Virus von seinen jugendlichen Spielern verlangt, dass sie sich impfen lassen, um weiter bei ihm Fußball spielen zu können, ist ein Opfer der Massenpsychose, aber gleichzeitig ein Täter, der Ungeimpfte in verfassungswidriger Weise ausgrenzt und somit moralisch mitverantwortlich ist für die Impfschäden bei seinen ihm anvertrauten jugendlichen Fußballern. „Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen“, sagte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn im April 2020. Im Herbst beteuerte er dann, man habe viel dazugelernt und es werde nicht nochmals einen Lockdown geben. Kurz darauf kam die „Bundesnotbremse“. Man braucht viel Phantasie, um hier keine Verschwörung zu sehen.

Zeit zur Rechenschaft

Bleiben wir aber dennoch mal bei der Arbeitshypothese, dass die Mehrheit der Abgeordneten nicht böswillig ist, sondern einfach nur aufgrund einer Massenpsychose den falschen Experten hinterherläuft, die in Wirklichkeit Pharmalobbyisten sind. Dieser Glaube macht ein wenig Hoffnung, denn es erscheint nicht unmöglich, dass die Abgeordneten aufgrund der persönlichen Erfahrungen mit Impfschäden in ihrem privaten Umfeld in absehbarer Zeit zu der Erkenntnis gelangen, dass sie falsch informiert wurden. Wir sollten versuchen, die Abgeordneten an neue, pharma- unabhängige Medien heranzuführen – so mit dem Slogan „es wäre gut, wenn Sie vergleichen würden“. Mit der Zeit sollte sich der Ärger gegen die „Fake News Verbreiter“ von ARD, ZDF, Spiegel, SZ und Co. richten, statt gegen die Impfgegner. Dann könnte es in der Politik einen Generationswechsel geben und die Verantwortlichen für die Lockdowns und die Impfkampagne werden nicht mehr für die Parlamentswahlen aufgestellt.

„Wunder geschehen. Wir dürfen nicht nur an das glauben, was wir sehen.“ (Nena)

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