Da es in Luxemburg weder nationalsozialistische Gruppierungen noch rechtsextreme Parteien gibt, wie auch die beliebte Expertin der Linken, Leonie de Jonge, einräumt (RTL, 2024), bleibt der luxemburgische Kampf gegen Rechtsextremismus vorwiegend imaginär. Aber auch imaginäre Kämpfe brauchen Feinde. Deshalb benennen die linken Kritiker ihren erfundenen Widersacher „Rechtspopulismus“.
Gedanken zur filmischen Adaption des gleichnamigen Romans „The Zone of Interest“ von Martin Amis (1949-2023) durch den britischen Regisseur jüdischen Glaubens Jonathan Glazer, der anlässlich der Oscar-Verleihung als „Bester internationaler Film“ am 10.3.2024 in Los Angeles in seiner von tiefem Humanismus getragenen und viel diskutierten Dankesrede wagte, den Missbrauch der Leidensgeschichte des jüdischen Volkes in der NS-Zeit für die Entmenschlichung im aktuellen Gazakrieg zu beklagen.(1)
Wogegen wird im aktuellen Kampf gegen Rechts gekämpft? Gegen Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus, Nazismus, Neonazismus? Gegen die Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung? Gegen Ausnahmezustände, Versammlungsverbote und Zensur? Gegen Meinungsvielfalt? Wo findet der "Rechtsruck" gerade statt?
Am 10 Juli erklärte der Kommissar des europäischen Binnenmarktes, Thierry Breton, dem französischen Radiosender France Info, „Ich bin der Regulator”. Das ist nicht weniger als eine Kampfansage an die liberale Demokratie in Europa.
Der erste Teil des vorliegenden Essays hat gezeigt, dass Matthias Desmet in seinem Buch „The Psychology of Totalitarism“, seine Diagnose eines aktuellen Totalitarismus der Welt mit der Psychologie der Massen begründet. Im Nachfolgenden werden die politischen Konsequenzen beleuchtet, die Desmet aus seiner Wiederherstellung von Gustave Le Bons Massenpsychologie zieht.
Die Massenhypnose der sogenannten COVID-Pandemie, so konstatiert Matthias Desmet in seinem 2022 veröffentlichten Buch „The Psychology of Totalitarism“, sei das psychologische Pendant zum politischen Totalitarismus. Worauf stützt der Professor für Psychopathologie der Universität Gent seine Analyse?
Durch seine Definition der Verschwörungstheorie „immunisiert“ Popper seine eigenen Annahmen über Geschichte, Gesellschaft und Wirtschaft gegen Kritik, insbesondere gegen das marxistische, kapitalismuskritische Denken. Auch dieses Verfahren hat er selbst definiert: Mit theoretisch-definitorischen Immunisierungsstrategien könne man „empirische Widerlegungen stets umgehen“.
Verschwörungstheorien galten nicht immer als wahrheitsverachtende Erdichtung oder demokratiegefährdende Desinformation. Zwar sind die geschichtlichen Ursprünge des Begriffs in der Forschung umstritten, doch Verschwörungstheorien wurden bis in die 1950er Jahre als legitime Interpretationen von gesellschaftlichen Geschehnissen angesehen.
„Das Ich hat eine verrückte Welt zu bewältigen, und darum benimmt es sich verrückt.“ Albert Bourla, der CEO von Pfizer, gewährte bei einem Vortrag Anfang 2018 Einblick in neue medizinisch-pharmazeutische Forschungen, mit deren Hilfe man künftig das Patientenverhalten besser beherrschen und kontrollieren könnte.