Gedanken zu den noch kommenden Regeln zum Fest der Liebe
Ein Kommentar von Camilla Hildebrandt
Lesedauer 3 MinutenZum Glück, das heißt durch Arbeit, Selbstreflexion, Fehler, immer wieder Fehler machen und irgendwann aus den Fehlern lernen, darf ich sagen, dass ich ein selbständig denkender Mensch geworden bin, der sich für Toleranz, Gleichberechtigung und ein respektvolles kulturelles Miteinander einsetzt.
Regeln und Gesetze wurden von Menschen erschaffen zu einem besseren und friedvollen Zusammenleben. Meinem Kind habe ich frühzeitig beigebracht, dass alle offiziellen Regeln aber vor deren Akzeptanz und Durchführung von uns erst auf Mark und Bein geprüft werden müssen. Sollten sie uns als familiärer Gemeinschaft nach eingängiger Prüfung – und ohne mit deren Nicht-Einhaltung Anderen zu schaden – sinnlos erscheinen, erachten wir diese Regeln als hinfällig. So halte ich es mit allen Regeln, seit ich selbständig denken kann.
Ich wäge Risiko und Nutzen ab und entscheide selbständig, ob ich mich z.B. gegen Grippe, Tollwut etc. impfen lasse oder nicht. Ich entscheide selbständig, ob ich rauche, wissend, dass jährlich rund 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben. Ich entscheide, ob ich mit betrunkenen Autofahrerinnen oder Autofahrern eine Reise antrete oder ob ich Kokain, Heroin o.ä. zu mir nehme. Ich weiß, dass eine Impfung nicht den Anderen, sondern im besten Falle mich selbst schützt. Dazu muss ich lediglich offizielle wissenschaftliche Studien, die es lange vor Corona gab, bemühen. Mich selbst mit einem längst nicht ausgetesteten Vakzin zu impfen (andere Impfstoffe durchlaufen eine Test-und Zulassungsphase von 5-10 Jahren), wissend um die möglichen gravierenden Nebenwirkungen, wissend, dass Geimpfte weiterhin sich anstecken und Überträger sind, um Einlass ins Theater, in eine Kinderveranstaltung, ein Restaurant zu erlangen, ist für mich keine Option. Die Bestimmung über meinen Körper ist nicht verhandelbar. Und Freiheit ist nicht käuflich.
Interesse an meiner Gesundheit?
Dr. Julie Ponesse, Professorin für Ethik – sie lehrte 20 Jahre am Huron University College in Ontario und wurde aufgrund der Impfpflicht beurlaubt – sagte am 28. Oktober 2021 im Rahmen der Vortrags-Reihe “Glaube und Demokratie” des The Democracy Fund, einer kanadischen Organisation für die Förderung der bürgerlichen Freiheiten:
“Das Recht, selbst zu bestimmen, was mit dem eigenen Körper geschehen soll und was nicht, und frei zu sein von nicht einwilligungsfähigen medizinischen Behandlungen, ist ein Recht, das tief in unserem Gewohnheitsrecht verwurzelt ist. > Das sind nicht meine Worte, sondern die von Richter Sydney Robins vom Berufungsgericht in Ontario. Von wenigen Ausnahmen abgesehen gilt der Körper eines jeden Menschen im kanadischen Recht als unantastbar, und dies ist der Grundgedanke des Nürnberger Kodex, ein Versprechen an die Menschheit, dass wir nie wieder uninformierte, nicht freiwillige medizinische Entscheidungen billigen würden, selbst wenn sie dem Wohl des Patienten oder dem öffentlichen Wohl dienen.”
Die israelische Aktivistin Efrat Fenigson hat dies so ausgedrückt:
„Eines weiß ich ganz sicher: Nichts, keine Bedrohung eines Arbeitsplatzes, kein Entzug von Luxus, keine Verhinderung von Kulturleben wird auf Kosten meiner Souveränität und meiner Freiheit gehen. Das weiß ich einfach und das ist es, was mich leitet.“
Da „meine“ Regierung sich in den letzten 30 Jahren nicht um meine Gesundheit gekümmert hat, sondern lieber fünf Milliarden Euro in einen verpfuschten Flughafen-Neubau versenkt hat, Milliarden in der Gesundheitsvorsorge eingespart hat, allein im Pandemie-Jahr 2020 rund zwanzig Krankenhäuser geschlossen hat, rund 76 Millionen in ein Maut-Projekt, das nie zustande kam, investiert hat, eine Regierung, die für Menschenrechte plädiert aber allein 2020 fünf Milliarden mit Rüstungsexporten gescheffelt hat – auch durch den Handel mit einem menschenverachtenden Regime wie Saudi-Arabien -, schließe ich als selbständig denkender Mensch, dass diese Regierung offenbar nicht ernsthaft und primär an meiner Gesundheit interessiert sein kann. Ich denke selbständig und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich einem Bankkaufmann nicht vertraue, ebenso wenig wie einer Physikerin, auch wenn sie sogenannte „Volksvertreter“ sind. Ich vertraue auch nicht den sogenannten Leitmedien. Ich vertraue hingegen meinem Mann und unserem Kind, dass sie ernsthaft an meiner Gesundheit interessiert sind.
Vor allem aber vertraue ich mir selbst. Ich ernähre mich ausgewogen, mache viel Sport, liebe und achte meine Mitmenschen und meine Umwelt.
Ich diesem Sinne feiere ich Weihnachten 2021 als selbständig denkender Mensch genauso, wie ich Weihnachten 2020, Weihnachten 2019 und Weihnachten 1999 gefeiert habe. Ich feiere Weihnachten und lebe mein Leben genauso, wie ich es selbst als verantwortungsvolle Mitbürgerin entscheide. Fröhliche Weihnachten!