Johanna Eisele

Johanna Eisele

Johanna Eisele, geboren 1963, verheiratet, zwei erwachsene Töchter. Promovierte Tierärztin. Dreißig Jahre tätig in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in leitender Funktion, jetzt im Ruhestand. Aus der evangelischen Kirche ausgetreten in 2025. Ich meditiere, lese, habe Freude an Bewegung, bin neugierig und widerspenstig. Und daher eine Coronagestrandete. Ich will die Erinnerung an diese Zeit wach halten.
1bis19 - So will ich diese Tage mit euchleben

So will ich diese Tage mit euch leben

Mit Ausrufung der Corona-Pandemie standen die Kirchen vor einer schwierigen Situation. Kirche soll ethische Orientierung bieten und darf doch selbst nicht zu einem Organ des Staates werden. Doch je länger in einer politisch beispiellos instrumentierten Impfkampagne die willkürliche Stigmatisierung und Drangsalierung von Menschen betrieben wird, umso unerbittlicher stellt sich die Frage: Wofür und wozu ist Kirche da, und für welche Menschen?

Meine Pandemieerzählung

Ich bin Tierärztin. Ich habe in Gießen studiert und in der pharmazeutischen Industrie promoviert. Ich habe zunächst knapp zwei Jahre mit Unterbrechungen als praktische Tierärztin gearbeitet. Dabei bin ich in Rinderställen erstmals Infektionen mit Corona-Viren begegnet. Diese betrafen meist schlecht gehaltene Tiere in unzureichend belüfteten Ställen. Die Infektionen traten im Frühjahr auf, bevor die Tiere Auslauf hatten. Die adulten Tiere, also die erwachsenen, hatten eher Atemwegsinfektionen, ein gestörtes Allgemeinbefinden; die Kälber litten unter Durchfällen.